Waldhonig entsteht nicht aus Blütennektar, Waldhonig kommt vom Honigtau, der auf Nadeln und Blättern der Bäume und Sträucher in Form von kleinen Tröpfchen hängt. Honigtau ist das biblische Manna.
Waldhonig entsteht nicht aus Blütennektar
Die Grundlage von Waldhonig ist Honigtau, der von Blattläusen, Zikaden und Blattflöhen augeschieden wird. Es handelt sich dabei um eine süße, kohlenhydrathaltige Masse, die in Form von kleinen Tröpfchen an der Unterseite von Blättern und Nadeln hängt und von den Honigbienen gesammelt wird. Je nach Ursprung (Lecanie, Lachnide, Lecanide) schmeck Waldhonig von der selben Pflanze unterschiedlich und variiert in Farbe und Geruch.
Verarbeitungserzeugnis der Pflanzensauger
Zur Produktion von Honigtau entziehen die Pflanzensauger dem Pflanzensaft einen Teil seiner Nährstuffe und verändern ihn somit. Honigtau ist daher kein Filtrat sonder ein Verarbeitungserzeugnis der Pflanzensauger, sowie der Honig ein Erzeugnis der Bienen ist.
Dieser Honig ist besonders reich an Enzymen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen, da dieser ja nicht nur von bienen sondern auch von den Pflanzensaugern angereichert wurde. Außerdem enthalten manche Waldhonige ethäriwche Öle wie zum beispiel der Tannenhonig.
Balttläuse sind die Milchkühe der Ameisen
Die unzureichende Verwertung der Inhaltsstoffe des Honigtaues machen diesen attraktiv für andere Insekten, insbesondere für Ameisen. Sie halten Blattläuse wie Milchkühe, erbetteln sich Honigtau und verteidigen die Sauger gegen andere Fraßinsekten.